Was sind Träume?


 

 Über dieses Thema diskutieren die Menschen seit Jahrtausenden. Einst galten sie als Botschaft der Götter, als Humbug und als Folge von Bauchschmerzen. Carl Gustav Jung beschrieb den Traum als Bild der Seele. Auch Aristoteles, ein griechischer Philosoph sieht den Traum als Spiegelbild der Seele. Im 19. und 20. Jahrhundert untersuchten Wissenschaftler in der ganzen Welt den Stoff, aus dem Träume sind. Psychiater und Psychologen haben festgestellt, dass Menschen, die man am Träumen hindert, psychisch krank werden.

Träume sind Boten

Jeder Traum hat eine Bedeutung, davon sind viele Menschen überzeugt. Ganz so unrecht haben sie nicht, denn oft sehen sie im Traum etwas, was sie am frühen Morgen nicht deuten können. Tritt ein Ereignis ein, das Erinnerungen an den Traum wachruft, ist dies wie eine Erleuchtung. Deshalb ist es sinnvoll, neben seinem Bett Zettel und Bleistift zu platzieren, um den Traum sofort nach dem Wachwerden aufzuschreiben.

Auch sind Träume oft Hinweise auf Dinge, die im Leben des Träumenden nicht gradlinig verlaufen. Sei es, dass er sich geistig und sexuell nicht entfalten kann, unter Druck oder vor einer Entscheidung steht oder von einer anderen Person abhängig ist. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass im Traum das Triebhafte, das durch Erziehung und Zivilisation gebändigt und unterdrückt ist, zum Ausbruch kommt. Mit solchen Träumen versucht unser Unterbewusstsein uns Probleme in der Partnerschaft, Hemmungen beim Aufbau sozialer Kontakte vor „Augen zu führen“.

Angsttraum

Jeder Mensch hatte in seinem Leben einen Alptraum, aus dem er in Angstschweiß gebadet aufwachte. Man denke an den Traum, in dem man weglaufen will, aber nur ganz langsam vorankommt. Man sucht einen Schlupfwinkel, um sich zu verstecken, findet aber keinen. Und das Unbekannte verringert langsam aber stetig den Abstand zum Träumer. Dieser wacht durchgeschwitzt und durcheinander auf. Ihm sitzt auch nach dem Aufwachen die nackte Angst im Nacken und es dauert eine Weile, bis er merkt „Es war nur ein Traum“.

Freud und Jung

Was Alpträume bedeuten, darüber haben Freud und Jung geteilte Meinungen. Freud glaubte, Albträume kann man durch das Bewusstmachen der den Träumen zugrundeliegender sexuellen Verdrängung begegnen. Für Jung ist er das Symbol für einen Sendboten der dunklen, primitiven Seite der seelischen Triebkräfte. Man müsse ihren Willen erkennen, um Alpträume zu besiegen.

Alptraum

Mythen und Sagen beherrschen die Alpträume und immer wieder ist der Teufel einer der Hautakteure des Traums. Dieses Schreckgespenst hat sich in heutiger Zeit zum Spottbild verändert. Er erscheint in anderer Gestalt in den Träumen, beispielsweise als Vorgesetzter oder als Mühlrad, das den Träumer zermalmt.