Der Traum – unser zweites Leben


 

XII Constellations of Zodiac and Its Planets the Sovereigns. Astrological Celestial Chart. (Ultraviolet Blueprint version).

 

Während des Schlafens träumen wir, auch wenn wir uns am nächsten Morgen an den Traum nicht mehr erinnern. Beim Träumen verlieren wir den Boden unter den Füßen, lassen uns selig lächelnd fallen und versuchen die Bilder zu erfassen, die in Gedankenschnelle an uns vorbeihuschen. Der Traum ist die Sprache der Seele, in Bildern ausgedrückt. Träumen gehört zu den wenigen Bereichen, welche die Wissenschaft nicht erforschen kann, jedenfalls bis heute nicht.

Träume

Wenn man von Standardträumen spricht, sind Träume gemeint, in denen wir nackt mitten in einer Menschenmenge stehen oder im fliegenden Fall nach unten fliegen. Das einzige, was uns bleibt ist die Erinnerung an den Traum und an die Wahrnehmung der Hauptelemente des Traums. Damit versuchen wir mit all unserer Logik den Traum zu deuten und, wenn möglich, das nächtliche Geschehen in die Realität zu übersetzen. Daneben gibt es Träume, die uns einen Einblick darauf geben, was uns in nächster Zukunft erwartet. Andere Träume führen uns in ein Leben, das wir gerne hätten, aber noch nicht haben.

Was ist ein Traum?

Das ist eine gute Frage, die wir nur spärlich erklären können. Eine Antwort darauf suchen wir schon seit Menschengedenken; bis heute leider erfolglos. Erkenntnisse über den Traum, die bis heute gültig sind, stammen aus den Forschungen von Babylonier, Inder, Chinesen, Ägypter und Griechen und sind schon viele Hundert Jahre alt. Vielleicht gibt uns Carl Gustav Jung die Antwort darauf. Er schrieb: „Ein Traum ist ein Teil unbeabsichtigter psychischer Tätigkeit, der gerade so viel Bewusstsein aufweist, um in einer Art Wachzustand zu reproduzieren“.

Die häufigsten Traumarten

Während der letzten Jahrzehnte führten Wissenschaftler eine Reihe Experimente durch, welche die körperlichen Vorgänge ergründen sollten, die der Körper während des Schlafs und des Traums unternahm. Auch die Befragung der Testpersonen gab Aufschluss, welche Traumarten am Häufigsten vorkamen. An erster Stelle stehen sexuelle Träume, gefolgt von kriminellen Träume und Träume vom Fliegen und Fallen.

Traumdeutung

Das Deuten von Träumen war schon bei den Babyloniern bekannt. Keilschriften, die mehr als 4.000 Jahre alt sind, zeugen davon. In den Keilschriften steht, dass sich der Träumer in die Unterwelt begibt und dem Gott der Wassertiefe Ea trifft. Dieser schenkt ihm die Träume, aus denen der Titelheld die geheimsten Absichten der Götter deuten kann. Auch die Assyrer und später die Ägypter übernahmen diese Traumdeutung mit dem Unterschied, dass im Traum der göttliche Wille und seine Weisungen an die Menschen weitergegeben wurden. Der Traum war somit der Mittler zwischen dem Diesseits und dem Jenseits.