Traumsymbol - Hochzeit

Bei Brautleuten ist der Traum von einer Hochzeit quasi selbsterklärend.
Erscheint dieses Traumbild ohne Bezug zur Realität, regen momentan scheinbar unvereinbare Anteile des Träumers eine Vereinigung an. Dies können beispielsweise ein bewusster und konsequenter Verzicht und eine unbewusste unstillbare Sehnsucht sein. Beide Anteile überfordern auf Dauer den Schläfer, denn der innere Kampf macht nachhaltig unzufrieden.

Eine Hochzeit ist ein typisches Schwellenereignis. Nach der rituellen Vereinigung beider Lebenspartner ist nichts mehr, wie es vorher war. Das „alte Leben“ ist zu Ende. Dementsprechend ist zu schauen, um was es dabei gehen könnte.

Ist der Träumer bereits verheiratet, aber nicht mit dem „Traumpartner“, denkt er vermutlich über eine Glück verheißende Trennung nach.

Zelebriert er innerhalb des Hochzeitstraums ein Opferritual, kann er daran ausdeuten, welches Opfer er bringen müsste, damit die partnerschaftliche Zweisamkeit, oder auch die innere Harmonie, wieder hergestellt wird.

In der indischen Traumdeutung gilt das Bild einer Hochzeit sogar als Todesbote und Schmerz bringend. Bei uns sagt das Bild einer Zwangshochzeit aus, dass der Träumer zu einer ungeliebten Arbeit gezwungen wird.