Traumsymbol - Fest

Psychologisch:

Vom lateinischen Begriff „‚festivus'“ stammt das Wort ‚Fest‘ ab. Festivus bedeutet in etwa freudig oder lustig. Diese Begriffe haben auch Feste und Veranstaltungen als Traumsymbol; sie stehen für soziale und freudige Zusammenkünften mit anderen Menschen. Ausnahme ist die Totenfeier. Träume von einem allgemeinen Fest sind sicher ein positives Zeichen, aber auch die Bedeutung, seine Erwartungen positiv zu hegen. Üblicherweise deutet es auf eine heitere und ausgeglichene Stimmungslage. Auch kann der Wunsch nach mehr Geselligkeit im Traum enthalten sein. Feiert der Träumende, wünscht er sich, für eine Weile die Mühen und Plagen des Alltags zu vergessen, weder nach linke und rechts zu blicken, sondern einfach vom eigenen Ich auszuspannen. Träumende, die von Festen und Veranstaltungen träumen erhalten den Hinweis, sich anderen Menschen zu öffnen. Auf Initiationen (Riten des Übergangs) oder auf den Jahreslauf gehen die meisten Feste zurück. Auch im Traum ist Bei solchen Festen wird ein Zustand des Überganges oder/und eine Situation des Hoch-Zeit des Lebens angesprochen. Im Traum erhält der Träumende darauf einen Hinweis, damit er sich mit den vergangenen Änderungen nochmals auseinandersetzen oder sich um die Vorbereitung kommender Ereignisse kümmern soll. Diese sind ihm wahrscheinlich noch nicht bewusst.

Artemidoros:

Bei nächtliche Freudenfeste, Festlichkeiten bleibt man in der Regel die ganze Nacht wach; sie verheißen den Armen Wohlstand und Vermögenszuwachs, sind aber auch hinsichtlich Gemeinschaften und Hochzeiten ein gutes Omen. Ebenfalls symbolisieren sie erfahrungsgemäß die Befreiung Verängstigter und Betrübter von Kummer und Angst. Grund ist, man feiert üblicherweise die ganze Nacht bis zum Morgen und ist heiterer Stimmung. Ehebrecher und Ehebrecherinnen werden entdeckt, erhalten jedoch keine Strafe, weil bei solchen Festen das lose Treiben dieser Personen den Teilnehmern nicht unbekannt ist. Doch auch wenn das Treiben überschäumt, wird es stillschweigend geduldet. Die Menschen, deren Verhältnisse glänzend sind und die in Wohlstand leben, beschwören die üblen Nachreden sowie herauf, die jedoch letztendlich keine schlimmen Folgen haben werden.

Volkstümlich:

(arabisch):

  • teilnehmen: erleben einer kurzen Freude, auch: in privater Hinsicht ist Ärger zu erwarten,
  • begehen: dein Unternehmen ist erfolgreich,

(persönlich):

  • Ein gutes Omen: Glück in der Liebe hat der Träumende, der Fett isst; beruflichen Erfolg der, welche mit Fett kocht. Im Allgemeinen ist das Zeichen eine Aufforderung, auf den Kreislauf des Lebens so gut als möglich einzugehen und sich auch daran zu beteiligen.

(europäisch):

  • Zeichen der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit, gegenüber der Realität gleichgültig sein, , den Alterungsprozess beschleunigt eine ausschweifende Liebe, von anderen ungewollt abhängig werden,
  • feiern: symbolisiert Fröhlichkeit,
  • teilnehmen: Sorgen, Traurigkeit, Kummer ,
  • dazu eingeladen werden: eine Verführung, der man ausweichen kann.

(indisch):

  • teilnehmen: Kummer und Sorge kommen auf dich zu.

 

(Siehe auch ‚Ball‘, einzelne Festbezeichnungen)