Traumsymbol - Spinne

Ist die Spinne im Tagesgeschehen oft Auslöser irrationaler Panikattacken, so weist ihr Erscheinen im Traum eher auf eine tiefe Einsicht in die natürlichen Zusammenhänge hin.

Manche Traumdeuter sehen die Spinne als Gefahrensignal.

Sie gehen davon aus, der Träumer würde sich als Insekt, also Opfer der Spinne verstehen. Tatsächlich kann dies im Einzelfall auf Intrigen hindeuten, deren Opfer der Träumer zu werden droht. Nämlich dann, wenn er sich selbst von dem Tier in einen Kokon eingesponnen sieht. Freud sprach diesem Bild eine unnatürliche Mutterbindung zu, die es zu überwinden gilt. Man wird liebevoll umgarnt und merkt gar nicht, dass man nicht vernascht, sondern verspeist werden soll.

Die göttliche Spinnerin

Für viele Urvölker ist die Spinne Sinnbild für die Kraft, die Verbindungen schafft. Sie spinnt den Lebensfaden des Einzelnen oder schafft Beziehungen. Sie gilt auch als Schutzpatronin für textile Tätigkeiten wie Spinnen, Weben und ähnliche. Auch soll sie das Ursymbol des Elternpaares sein, das mit acht Gliedern, also Armen und Beinen, ein liebevolles Heim schafft, in dem man behütet aufwachsen kann. Denn auch der Nachwuchs der Spinne wird ja in einem seidenen Kokon gehalten.

Hängt man selbst oder die Traumspinne an einem langen Faden, deutet das Traumbewusstsein an, dass eine Angelegenheit „am seidenen Faden“ hängt.